Base – Stehend – Langer Arm

Die Balance auf dem langen Arm erfolgt ausschließlich über die Beine. Auch hier ist das Bild eine riesige Kugel zu balancieren sehr hilfreich. Sobald der Flyer anfängt aus der Linie zu kippen, erzeugt er eine Rotation, die der Base schnellstmöglich ausgleicht. Einfach nur mit den Händen unter dem Schwerpunkt des Flyers zu bleiben, reicht hier nicht aus!

Mittels Schulter oder Ellbogen zu korrigieren, führt unweigerlich zu einer verbogenen Kraftlinie. Dies wiederum hat entweder ein Hohlkreuz zur Folge, oder vergeudet sehr viel Kraft. Ganz zu schweigen von der mangelnden Attraktivität für das Publikum.

Der liegende Flyer erzeugt verhältnismäßig wenig Scherkräfte, was einen Blickkontakt nicht unbedingt erfordert. Bei allen anderen Positionen hat der Base den Blickkontakt immer entlang der Kraftlinie. Die komplett geöffnete Schulter spart dem Base viel Kraft, der Blick zum Flyer ist jedoch sehr eingeschränkt. So bemerkt er dadurch ein mögliches Kippen des Flyers deutlich später, da er das obere Ende des Flyers nicht sieht…


Um Schritte zu vermeiden, kann der Base auch in der Telemarkstellung (vergleichbar mit der Landeposition der Skispringer) balancieren. Daraus ergibt sich jedoch eine leichte Torsion im Rücken, die deutlich von der oben gezeigten Ideallinie abweicht. Er kann zudem den Schulterwinkel meist nicht ganz öffnen, was jedoch nicht zu einem Hohlkreuz führen darf. Ein entscheidender Vorteil ist jedoch, dass der Base leichter den Blickkontakt zum oberen Ende des Flyers halten kann…