Priorität des Base ist immer die maximale Stabilität. Eine stabile Balance ist an der geraden Kraftlinie gut zu erkennen. So wie in der Salzgrotte ein Stalakmit mit dem Stalaktit zu einer Säule verschmilzt, so bilden Base und Flyer eine stabile Säule in der Balance. Stimmt diese Linie nicht, wird dem Zuschauer eher der Eindruck eines mittleren Erdbebens vermittelt.
Im Stehen den Flyer auf den Händen zu balancieren ist eine der wichtigsten Grundfähigkeiten für die Partnerakrobatik. Tatsächlich sind die Möglichkeiten eher durch die Fantasie der Akrobaten als durch die Physik limitiert. Ein Base mit verletzten Händen kann allerdings im Stehen nicht mehr viel ausrichten. Deshalb sollte er sich diese Fähigkeit auch Schritt für Schritt aneignen, um Überlastungen zu vermeiden.
Unterschiedlich hohe Hände entstehen durch Asymmetrien beim Flyer, wenn dieser z.B. beim Stehen in den Händen nicht beide Beine durchstreckt.
Insbesondere beim Ein- und Ausgang dieser Position sollte der Base immer mit einer Scherkraft nach aussen rechnen und entsprechend dagegen halten, bis die Kraftlinie gerade verläuft (Strohhalm-Prinzip).
Scherkräfte nach vorne oder hinten kann der Base durch eine Telemarkstellung (s.a. Landung beim Skispringen) der Beine kompensieren. Hierbei entsteht bewusst eine leichte Verdrehung im Oberkörper, die auch ein mögliches Hohlkreuz verhindert. Um einer einseitigen Belastung entgegenzuwirken, sollte der Base immer wieder das vordere Bein wechseln.
Eine Scherkraft nach innen entsteht z.B. durch die Korrektur des stehenden Flyers in dem Moment, in dem er seine Beine zusammen drückt.
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