Diese Balance ist verhältnismäßig einfach, solange sich der Flyer abstützt (z.B. Seitflieger, Krokodil oder Schulterstand) oder mit der zweiten Hand des Base (z.B. Kreuzbrecher am Bein oder Knotenhandstand am Oberarm) stabilisiert wird. Der Eingang erfolgt meist über eine abgestützte Variante… diese sind auch von Fortgeschrittenen bereits beherrschbar. Ohne das Abholen des Restgewichts vom stützenden Arm, startet diese Balance extrem wacklig. Wer das Abholen noch nicht automatisiert hat, sollte es vorher nochmals mit einfacheren Positionen üben (z.B. im Liegen von den Füßen auf die Hände oder beim Einarmer auf kurzem Arm).
Die einarmige Balance auf langen Arm erfordert Korrekturen in alle Richtungen, da das Gewicht des Flyers in alle Richtungen kippen kann. Diese Balance wird selten gezeigt, da sie sehr viel Erfahrung bei Base und Flyer erfordert. Die Auswirkung der Scherkräfte ist hier maximal. Unerfahrene Flyer korrigieren instinktiv wegen der ungewohnten Instabilität und viele Bases korrigieren instinktiv mit dem Arm. Instinktive Korrekturen sind hier jedoch nicht sehr hilfreich.
Wenn die Balance verkippt muss der Base mit seinem Schwerpunkt folgen und dabei in die Knie gehen, wie beim Fang eines Wurfes. Die Schritte ähneln denen eines Florettfechters.
Beispiele mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad:
- Rückenflieger (Kreuzbrecher): der Schwerpunkt des Flyers ist auf Höhe der Hand, da der Flyer mehr oder weniger stark im Hohlkreuz liegt.
- Seitflieger ohne Hände (Brett): der Flyer sollte jegliche Korrektur vermeiden.
- Einbeinstand und Schulterstand: sollte zuvor in liegender Position des Base geübt werden.
- Knotenhandstand: hier ist insbesondere der Eingang für den Flyer zu üben, da zuviel Schultervorlage fatale Folgen haben kann.
- Einarmer: schwierigste Form der Balance, da sich die Korrekturen des Base nicht unmittelbar auswirken, sondern durch den Flyer absorbiert werden. Der Abstand zwischen den Schwerpunkten von Base und Flyer ist maximal.
English
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.